Pilates Basics | Teil II
Haltung
Um den gewünschten Trainingseffekt zu erzielen, müssen die Pilates-Übungen korrekt ausgeführt werden. Die richtige Haltung ist dabei entscheidend.
Neutrale Lendenwirbelsäule
Die Lendenwirbelsäule soll im Pilates nie im Holzkreuz sein und nur in bestimmten Übungen gerundet. In der Regel trainieren wir im Pilates in einer neutralen Lendenwirbelsäule.
Die Haltung der Lendenwirbelsäule hängt von der Position des Beckens ab: Ist dein Becken nach vorn gekippt, bist du im Holzkreuz. Ist es nach hinten gekippt, wird deine Lende rund. Neutral ist dazwischen: Wenn das vordere und hintere Ende des Beckenkamms auf gleicher Höhe sind.
In Rückenlage spürst du bei neutraler Haltung, wie sich dein Kreuzbein in die Matte drückt, während unter deinen Lendenwirbeln ein Hauch Luft ist.
In Bauchlage musst du das Becken nach hinten kippen und das Schambein in die Matte drücken, um das Hohlkreuz aufzuheben.
Flache Schulterblätter
Im Alltag lassen wir unsere Schultern oft nach vorne runter hängen. Das hat zur Folge, dass Brust- und vordere Schultermuskulatur verkürzen, während die Muskeln des oberen Rückens immer schwächer werden. Im Pilates steuern wir dagegen, indem wir unsere Schulterblätter flach auf dem Rücken verankern. Das heisst nicht, dass du die Schultern krampfhaft nach hinten ziehen sollst. Richte dich einfach ein bisschen mehr auf.
Langer Nacken
Vor allem wenn wir vor dem Computer sitzen, neigen wir dazu, unseren Kopf nach vorn zu strecken, was schon nach kurzer Dauer zu Nackenschmerzen führt. Diese Fehlhaltung wollen wir im Pilates korrigieren. Mach ein Doppelkinn, um deine Halswirbel zu entlasten. Das ist besonders in Bauchlage wichtig: Doppelkinn, Blick nach unten, langer Nacken.
Text und Video: Isabel Plana